top of page
  • Instagram
  • Facebook
  • Pinterest
!
!

 

„Warmes Licht beleuchtet die klassische Holzverkleidung,

als glühe dort eine Seele, die aus den Geschichten der früheren und heutigen Besucher geboren worden war.“

angelehnt an Christoph Marzis

Mit diesem Projekt beschäftigten wir uns schon früh nach Gründung unseres Büros. Zu Beginn experimentierten wir an verschiedensten Varianten, um das bestehende Holzhaus umzubauen. Allerdings stellte sich heraus, dass die Bestandsstruktur leider so marode war, dass sie einen Umbau nicht mehr standhalten würde. Somit beschäftigten wir uns damit das vorgegebene Baufenster im Rahmen des Bebauungsplans so auszunutzen, um der Bauherrschaft möglichst viel Platz zu schaffen, aber gleichzeitig den Freiraum um das Haus nicht zu sehr einzuschränken. Die Neubauten der Nachbarschaft drängen den Freiraum stark zurück und zeigen sich mit teils mächtigen Giebelfassaden zur Straße.

Unser Entwurf zeigt eine vergleichsweise zurückhaltende und weniger hohe Ansicht zur Straße. Die Gartenfassade vergrößern wir mit Hilfe des steigenden Firsts und einem zum Garten breiter werdenden Erdgeschosses. Somit erzeugt der konisch verlaufende Grundriss eine Art Pufferzone im Freiraum zwischen Straße und Garten. Die Rückseite des Hauses wird in Folge dieser Formgebung weniger einsehbar und damit deutlich privater. Auf der Vorderseite hingegen entsteht eine großzügige Eingangsgeste und genügend Freiraum zur Nachbarschaft.

Um mit dem Neubau das Bestandshaus zu huldigen wurde die Materialwahl der Fassade auf Holz festgelegt. Eine vertikal angeordnete, hinterlüftete Holzlattung mit horizontaler Gliederung durch umlaufende Fugen ordnet die Ansichten.

Auszeichnungen: PREFARENZEN Award 2022

Fotocredit: PREFA / Croce & Wir

FBS / Fenster zum Garten

Bad Soden Ts. • Einfamilienhaus • Neubau • 2020 • Leistungsphase 1-8 • BGF 500 m2

!
!

 

Die bestehende, offene, für Baumaterialien genutzte Lagerhalle in einem Gewerbegebiet in Weinheim sollte für die weitere Verwendung eine geschlossene Gebäudehülle und einen „warmen“ Aufenthaltsraum erhalten.  Die vorgefundene Gebäudestruktur und die Kalksandsteinfassade mit Betonelementen war unserer Ansicht nach erhaltenswert und sollten auch zukünftig Teil des Erscheinungsbild bleiben.

Auf Grund des klaren Rasters der Öffnungen wurden der Halle Holzrahmen mit Profilglaselementen und transluzenter Wärmedämmung hinzugefügt. 

LGH / Lagerhalle

Weinheim • Lagerhalle • Umnutzung • 2015 • Leistungsphase 1-9 • BGF 550 m2

!
!

 

Unser Haus! ist Teil des 2. Bauabschnittes des nachhaltigen Neubaugebietes Spinelli im Rahmen der BuGa 2023 in Mannheim. Im Sinne der Nachhaltigkeit besteht das Gebäude aus einer Holz-Hybridbauweise. Der Aufzug, das Treppenhaus und die Geschossdecken werden in Beton hergestellt, während die hochgedämmten Elemente wie Wände und Fassade aus Holz gefertigt werden. Somit teilen sich Holz und Beton das statische System. Die aussenliegende Tragstruktur aus Holz mit der dahinterliegenden Fassade ist gleichzeitig das gestaltprägende Element des Gebäudes. Neben dem Thema Nachhaltigkeit besticht das Quartier Spinelli zudem durch ein zukunftsweisendes Verkehrskonzept, welches Auswirkungen auf Ökologie und Soziologie hat. Der Weg vom Quartiersparkhaus oder der Haltestelle des ÖPNV nach Hause soll zur sozialen Interaktion und zum pflegen von Kontakten einladen. Die Verkehrsfläche wird zum Raum für die Gemeinschaft. Diesen Ansatz greift Unser Haus! auf und erreicht somit, dass dieses Prinzip nicht an der Türschwelle zum Wohnhaus endet. Das Erschließungskonzept verfolgt den Ansatz zwischenmenschliches zu stärken und Möglichkeiten zu schaffen aus anonymer Nachbarschaft eine Gemeinschaft zu formen.

Von der Straße gelangt man über ein privaten Weg, vorbei an zahlreichen Stellplätzen für Fahrräder und Elektroroller zum nördlich gelegenen Eingangsbereich des Wohnhauses. Das gesamte Treppenhaus und der Aufzug sind aussenliegend und bieten in jedem zweiten Geschoss Platz für die Gemeinschaft. Hier können Stühle und Tische stehen, oder die vorgesehenen Hochbeete gärtnerisch genutzt werden. Dieser Raum ist gelebte Nachbarschaft! Um diesen Gedanken nicht zu überstrapazieren ist ein gutes Gleichgewicht zwischen Privatsphäre und Gemeinschaft wichtig. Vom gemeinschaftlich genutzten Verkehrsraum gelangt man in die Wohnungen. Auf jedem Geschoss gibt es einen Wohnungsmix aus 1-Zimmer 2-Zimmer und 3-Zimmer Wohnungen inklusive barrierefreiem und geförderten Wohnraum. Alle Wohnungen verfügen auf der Süd-West und Süd-Ost Seite des Hauses über private Freibereiche. Hier rückt die Fassade von der Holzskelettkonstruktion rund 1,50 m zurück und ermöglicht so eine Anordnung von Loggien/Balkonen, welche einen Blick auf den Park und das Gelände der Bundesgartenschau ermöglichen. Die Balkone sind absichtlich so angeordnet, dass eine Kommunikation untereinander möglich ist, der Nachbar jedoch nicht direkt angrenzt. Zudem kann durch das Vorhangsystem, welches zwischen der Holzkonstruktion angeordnet ist, weitere Privatsphäre geschaffen werden.

 

Energiekonzept

Unser Haus! möchte auch energetisch zu einer besseren Zukunft beitragen. Die Energeieffizienz des Gebäudes wird unter anderem durch folgende Faktoren positiv beeinflusst: Die Wohnräume und Fensteröffnungen sind nach Südost /Südwest orientiert. Die Fensterflächen im Norden werden reduziert und im Süden vergrößert. Hierdurch werden solare Gewinne genutzt. Um eine Überhitzung im Sommer zu vermeiden dient das Holzskelett mit den Vorhangelementen (kunstruktiver Sonnenschutz) als thermische Pufferzone. Durch den Holzhybridbau können die Betondecken thermisch aktiviert werden und schöpfen somit ihr Potenzial der Speicherfähigkeit vollständig aus, während die Holzwände durch ihre hervorragende Dämmwirkung die thermische Hülle stärken. Als Energiequelle sollen Erdwärmesonden (Geothermie), sowie eine auf dem Dach angeordnete Solaranlage dienen. So wird das Gebäude auch aktuellen hohen Energiestandards (KfW 40) gerecht.

SPI / Unser Haus!

Mannheim • Geschosswohnungsbau • Wettbewerb • 2022 • BGF 1300

!
!

 Im Rahmen der Generalsanierung des Mannheimer Nationaltheaters fiel die Wahl für die Interimsspielstätte des Opernhauses zwischenzeitlich auf das Transformatorenwerk in Mannheim. Um das umfangreiche Raumprogramm des Opernhauses abzubilden wurden im Zuge der Umplanung mehrere Hallen sowie ein mehrgeschossiger Büroriegel überplant. 

NTM / Zwischenspielstätte Nationaltheater Mannheim

Mannheim • Veranstaltungsgebäude • Umnutzung • 2020 • Leistungsphase 1-3 • BGF 8800 m2

!
!

 

„Anmut umgibt die Eleganz und kleidet sie.“
Joseph Joubert

Der Neubau des CEDAR Campus gliedert sich in 3 Gebäudeteile mit je 3 oberirdischen Geschossen, welche im Zusammenspiel auf die heutigen Ansprüche der modernen Bürowelt abgestimmt sind. Hochflexible Bürogrundstrukturen finden sich in zwei Büroriegeln wieder, die sich um das Herz des Gebäudes, dem großen Atrium in der Mitte anordnen. Dieses Atrium über 4 Geschosse dient als Kommunikationsfläche zwischen allen Nutzern des Hauses. Eine großzügige Treppe verbindet die Geschosse über alle Ebenen miteinander. Angrenzende offene Teeküchen als Pausenbereiche und hinter Glas befindliche Besprechungsräume lassen den Nutzer die Arbeitswelt erleben. Im Erdgeschoss ist Platz für einen großen Loungebereich, der ebenso für größere Veranstaltungen genutzt werden kann. 

Die grundlegende Form und Ausrichtung des Gebäudes wurde aufgrund des Grundstückzuschnitts und dem Bezug des Neubaus zu den bestehenden Häusern formuliert. Da der Neubau baulich und inhaltlich eine Fortführung des Bestands ist, sind Bezüge zwischen Alt und Neu stark über den Freiraum, Zwischenraum und Gebäudeachsen entstanden. Die südliche Fassade des Bestandsgebäudes suggeriert eine Willkommensgeste, auf die im Neubau mit einer Hofausbildung und dem Blick auf die Atriumfassade geantwortet wird. Das Atrium als Mittelpunkt wird flankiert von zwei Büroriegeln, welche mit ihren Knicken Einblicke in die zwei Innenhöfe erlauben. Die für die Büronutzung optimale Ost- West Ausrichtung der Bürogebäuderiegel mit Tiefen von ca. 11,50m bis 14,50m bieten den Arbeitsplätzen lichtdurchflutete Nutzungsbereiche an. Mit ihren Richtungsknicken weiten sie die Grünräume Richtung Norden und Süden zusätzlich auf, um sich städtebaulich selbstverständlich in die Umgebung einzufügen und den jeweiligen Kopfbauten mehr Raum zu verschaffen. Wie von alleine ergibt sich durch die leichte Trichterform eine Eingangssituation nach Osten zur Straße und privatere Hofsituationen in Richtung des Bestandsgebäudes im Norden und der Lagerhalle im Süden. Beide Gebäude sind zur Mitbenutzung bestimmt und werden durch die städtebauliche Form in das Campusgefüge aufgenommen.

Die Fassadenstruktur ist stark auf die Nutzung des Innenraums abgestimmt worden. Das klare Raster spiegelt die flexible Nutzbarkeit des Innenraums nach Außen wider und erfüllt durch Materialität, Struktur, Typographie und Schattenspiel den Wunsch des Bauherrn nach einer Anmutung klassizistischer Architektur. Die Konstruktionswahl der Fassade aus tragenden Architekturbeton-Sandwich-Elementen führt zurück auf die hohe Qualität des Oberflächenmaterials, die gute Elementierbarkeit und damit wirtschaftliche Ausführbarkeit. Ein gesamtes Geschoss eines Büroriegels wurde innerhalb von 3 Tagen aus 32 einzelnen Sandwich-Elementen auf der Baustelle erstellt, um im Anschluss die nächste Geschossdecke mit den Sandwich-Elementen zu verbinden. Ebenso wie eine Sandsteinfassade sich nach Jahrzehnten wieder aufarbeiten lässt, kann die hier verwendete Sichtbetonfassade durch Vorgänge wie Sandstrahlen wieder wie neu erscheinen und somit der Ressourcenverschwendung in der Baubranche entgegenwirken. In der Innenraumgestaltung wurde in den öffentlichen Bereichen mit gedeckten Farben, hochwertigen Materialien und klaren Formen gearbeitet, um ein passendes Gesamtensemble mit der Außengestaltung zu erzeugen. Die Büroeinheiten wurden im Zustand des veredelten Rohbaus dem Mieter zum Ausbau überlassen, damit sich jedes Unternehmen räumlich spezifisch einrichten und strukturieren lässt. Lediglich die Heiz-, Kühl- und Lüftungstechnik ist in auf das Büroraster abgestimmte Deckensegel untergebracht, welche zusätzlich die Akustik der Büroräume positiv beeinflussen. Ein Hohlraumboden ergänzt die Flexibilität der Elektroverteilung in jeder Büroeinheit.

Je wichtiger es auf der einen Seite ist, dass ein Verwaltungsgebäude im Innern seiner Büroflächen eine hohe Flexibilität für schnell verändernde Unternehmensstrukturen anbietet, desto bedeutsamer ist es auf der anderen Seite, dass die Fassade eines Hauses nicht nur bautechnisch sondern auch gestalterisch Jahrzehnte überdauert. So wurde die Fassade mit schlichten Gestaltungselementen aus der Architekturgeschichte bearbeitet, um das städtebauliche Umfeld nachhaltig aufzuwerten.

QDC / CEDAR Campus

Weinheim • Verwaltungsgebäude • Neubau • 2017 • Leistungsphase 1-9 • BGF 6600 m2

!
!

Um die funktionalen Ansprüche an den alltäglichen Büroablauf abzudecken, wurde das Gebäude in 2 Bereiche untergliedert. Diese grenzen sich durch die Teilung in Ober- und Erdgeschoss voneinander ab. Im Erdgeschoss befindet sich der repräsentative Bereich mit Empfang / Besprechungsraum, sowie der Dispositionsbereich für den ständigen Kontakt mit den LKW-Fahrern und Auftragnehmern. Im Obergeschoss befindet sich die Verwaltung sowie die Geschäftsführung des Unternehmens.

Aus gestalterischer Sicht wurde bei der Außenwirkung darauf geachtet, dass sich das Gebäude charakterlich in die von Industrie geprägte Umgebung einpasst. Durch eine klare Gliederung der Fassade und vertikalen sowie horizontalen Unterteilungen der einzelnen Fenstern wird die Intention "Industriecharakter" im Rahmen der Möglichkeiten unterstrichen.

Der Bauherr wollte sein Bauvorhaben von Beginn an in Modulbauweise umsetzen. Somit wurde bereits im Entwurfsprozess mit den Modularen Möglichkeiten einer solchen Bauweise umgegangen. Nachdem die Genehmigungsphase abgeschlossen war, wurde die Ausführungsplanung gemeinsam mit Firma Kleusberg bearbeitet. Auf Grund der Modularen Bauweise konnte der Bauherr bereits 5 Monate nach Beginn bereits in seine neuen Räumlichkeiten einziehen.

DTC / Die Auster

Mannheim • Verwaltungsgebäude • Neubau, Modulbau • 2016 • Leistungsphase 1-4 • BGF 700 m2

!
!

 

„Willst du im Walde weilen, um deine Brust zu heilen,

so muß dein Herz verstehen die Stimmen, die dort wehen.“

Nikolaus Lenau

 

Über den Dächern von Weinheim und doch mitten in der Natur steht seit dem Jahre 1932 ein Ferienhäuschen. Allein durch den wunderschönen Blick über die Rheinebene und optischen Kontakt zur Zivilisation spürt man nicht unmittelbar, dass man sich mitten im Wald befindet. Das Gebäude wirkte auf Grund der wenigen Veränderungen die es über die vergangenen Jahrzehnte erfahren hat wie aus der Zeit gefallen. Das L-förmige Haus liegt inmitten eines kleinen Naturschutzgebietes und unterliegt baulich dem Bestandsschutz. Dies hat zur Folge, dass die in die Jahre gekommene Bausubstanz zwar saniert werden durfte, die Gebäudekubatur jedoch unveränderlich ist. Primär wird dies als Einschnitt in die gestalterischen Freiheiten verstanden, birgt aber die Chance sich mit dem bestehenden Charme des verwinkelten und kleinteiligen Gebäudes zu arbeiten. In der Planung wurde besonderes Augenmerk darauf gelegt, Qualitäten zu erkennen und diese herauszuarbeiten. Überflüssiges wurde entfernt. Dies bezieht sich sowohl auf die Grundrisstruktur, die großteils geöffnet und bereinigt wurde, aber auch auf die Fassade und das Dach. Durch die Lage am Hang und den Ausblick nach Südwesten, hat das Gebäude eine klare Vor- und Rückseite. Im Gegensatz zur ehemaligen Raumaufteilung wurde nun in den Bereichen nach Südwesten aus mehreren Kleinen,  wenige große Räume gemacht. Diese bilden nun die lichtdurchfluteten Hautaufenthaltsräume wie Wohnzimmer und Küche. Sie bieten an vielen Stellen den Blick in die Rheinebene. Im hinteren Bereich befinden sich die privateren Räume. Im Erdgeschoss liegt ein Schlafzimmer mit Bad sowie ein Hauswirtschaftsraum. Durch das Öffnen der alten Deckenstruktur werden die beiden Geschosse des hinteren Gebäudeteils mittels einer Galerie miteinander verbunden. Dies schafft Helligkeit in dem der Sonne abgewandten Bereich. Unter dem Dach befinden sich die Kinderzimmer mit einem eigenen kleinen Bad.

Das ehemalige Schieferdach konnte leider nicht erhalten werden und wurde durch ein dunkles Aluminiumdach ersetzt, welches farblich an den Ursprung erinnert, aber die Gebäudestruktur durch seine Stringenz beruhigt. Auch die ehemalige kleinteilig und wild wirkende Fassade wurde durch möglichst wenige unterschiedliche Fensterformate mit gleicher Sturzhöhe und etwas mehr Symmetrie und Gleichförmigkeit in ein harmonisch wirkende Gebäudehülle transformiert. Durch die Wahl von klassischen Materialien wie Holzfenster ,Fischgrätparkett und die freigelegte Holzkonstruktion des Bestands wird ein Spannungsbogen zu den modernen Einrichtungsgegenständen und den neutralen weissen Wänden aufgebaut. Der wunderbare Charme des Bestandsgebäudes wird dadurch betont und wirkt auch nach fast 100 Jahren Standzeit auf die heutigen Eigentümer. Ein in allen Bereichen besonderes Gebäude.

NXB / Ein Haus im Wald

Mannheim • Einfamilienhaus • Umbau • 2020 • Leistungsphase 1-8 • BGF 350 m2

!
!

 

Einbindung in den Kontext Das Bauhaus Museum nimmt dem Stadtpark keine Fläche, sondern bereichert ihn um weitere Qualitäten. Durch eine erlebbare Wasserfläche, die sowohl Museumsgarten als auch Verweil- und Spielfläche ist, wird ein neuer Attraktor im Park gebildet. Das Museum wird integraler Bestandteil des Stadtparks und verstärkt somit die Bedeutung des Freiraums für die Stadt. Der konzeptionelle Ansatz ist in einem Höchstmaß ortsspezifisch. „Über das Wasser gehen“ Das vorhandene Wegenetz des Stadtparks wird durch Erhebungen innerhalb der Wasserfläche aufgenommen, die es ermöglichen den Museumsgarten trockenen Fußes zu erleben und die verschiedenen öffentlichen EG-Nutzungen des Museums, wie das „Café am Wasser“, das Foyer und den Shop von der Parkseite zu erschließen. Städtebauliche Kante Nach Osten bildet das Museum einen starken und gestaltprägenden Kopfbau für den Park. In Nord-Süd-Richtung nimmt es die historische Bauflucht auf und gibt der Kavalierstraße, die zum Boulevard ausgebildet werden soll, ein prägnantes Gesicht. Das durchlässige Erdgeschoss verknüpft zugleich Stadtpark und Boulevard durch die geringe Bautiefe, maximale Transparenz und Nutzungen, die ausschließlich öffentlich sind. Somit bildet das Gebäude einen angemessenen Auftakt zum Stadtpark. Vertikales Foyer Das Foyer erstreckt sich über drei Ebenen und wird gegliedert in das öffentli- che Foyer im Erdgeschoss, das Museums-Foyer im UG, welches über eine großzügige Freitreppe direkt mit dem Parkplatz im Westen verbunden ist und dem Foyer der Museumspädagogik im 1.OG, welches den Veranstaltungen und Workshops dient. Die drei Bereiche sind über weit ausladende Wendeltreppen und Lufträume miteinander verbunden und reagieren so auf den Zielkonflikt verschiedene Besucherströme aus verschiedenen Richtungen aufzunehmen. Kontinuum der Ausstellungsräume Zwischen der Dauerausstellung und Wechselausstellung wird kein qualitativer Unterschied gemacht - sämtliche 12 Ausstellungsräume können über die „Lichthöfe“ auf flexibelste Weise miteinander kombiniert oder separiert werden. Die „Lichthöfe“ verweben jeweils vier Aus- stellungsräume miteinander, so dass verschiedenste Rundgangkonzepte möglich sind. Die Höfe erlauben direkte Belichtung bei gleichzeitiger visueller Verknüpfung mit dem Aussenraum, können aber auch verschattet und mit Kunstlicht bespielt werden. Anlieferung und Logistikspange Die Andienung erfolgt über das in den Park integrierte, jedoch zum Museum autark stehende „Logistikhaus“, das direkt an der verkehrlichen Erschließung positioniert ist und im OG belichtete Mitarbeiterräume mit Blick in den Park und auf das Museum bietet, während es im UG unmittelbar mit einer Logistikspanne verknüpft ist, die die Ausstellungsräume flankiert und sie somit optimal mit den erforderlichen Nebennutzungen und der Haustechnik versorgt.

Kooperation mit Bjoern Schmidt Architektur

BMD / Bauhaus Museum Dessau

Dessau • Museum • Wettbewerb • 2015 • BGF 6200 m2

!
!

TEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXTTEXT

IKI / Geschwisterpaar

Hofheim Ts. • Einfamilienhaus • Neubau • 2023 • Leistungsphase 1-8 • BGF 320 m2

!
!

Im Rahmen der Aufstockung des bestehenden Bürogebäudes wurde im Obergeschoss eine Betriebswohnung erstellt. 

ELS / Betriebswohnung

Weinheim • Wohnung • Aufstockung • 2016 • Leistungsphase 1-8 •  BGF  140 m2

!
!

TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT 

CLL / Sonnenterrassen

L'Emporda • Einfamilienhaus • Umbau • 2017 • Leistungsphase 1-8 •  BGF  500 m2

!
!

 

Setzung und Gebäudekubatur

Die Volumetrie der Häuser folgt dem Ziel sämtlichen Wohnungen maximalen Bezug zum Park zu schenken, so dass eine Verwebung zwischen Wohnung und Park entsteht. Gleichzeitig werden so dreiseitige Belichtungen der Wohnungen erreicht und sämtliche Wohnungen erhalten Südanteile mit Blick in den Park.
Durch die Form der Gebäude bleibt der genetische Fingerabdruck des Parks – die Komposition seiner Bäume – weiter spürbar. Die Volumenwerden locker gesetzt und somit von der vorhandenenParklandschaft frei umflossen. Die Privatgärten bilden zum Park keine klaren Kanten aus, sondern leiten durch verschieden hohe Gräser in den Park über. Der Charakter des Ensembles balanciert zwischen Park- und Wohnanlage.
Ein parktypischer Weg aus Olympia-Mastix verbindet die einzelnen Häuser spielerisch miteinander und bildet gleichzeitig die Zufahrt für die Feuerwehr aus, wobei seitliche Bereiche des Weges mit Rasenwaben ausgeführt werden, um sich besser in die Grünstruktur des Parks einzubetten. Die PKW-Erschließung für die Bewohner erfolgt ausschließlich über die Tiefgarage von der sämtliche Nutzer direkt in Ihre jeweiligen Treppenhäuser gelangen. Für alle geforderten Wohnungstypen (1- bis 4-Zimmerwohnungen) werden Wohnungsgrößen vom untersten bis obersten gewünschten Wohnflächenspektrum angeboten, um eine möglichstbreite Nutzerschicht ansprechen zu können. Die nach LBO geforderten barrierefreien Wohnungen finden sich allesamt im EG wieder. Durch die barrierefreie Erschließung sämtlicher Geschosse und flexibel bespielbarer Bäder, sowie der Zimmergrößen lassen sich darüber hinaus aber sämtliche Wohnungen einfach barrierefrei umrüsten („ready“ Konzept).

Kooperation mit Bjoern Schmidt Architektur

WPR / Fenster zum Park

Rheinfelden • Geschosswohnungsbau • Wettbewerb • 2019 • BGF 5800 m2

!
!

TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT 

AMY / du kannst alles sein

Mannheim • Einfamilienhaus • Neubau • 2020 • Leistungsphase 1-8 •  BGF  500 m2

!
!

Die städtebauliche Setzung und Ausformulierung der Baukörper folgt dem Leitgedanken der sensiblen Einfügung in den historischen Kontext bei gleichzeitiger Ausbildung von qualitätvollen Stadträumen, die sich in der Raumfolge von öffentlich bis privat staffeln. Die aktuell nicht erlebbaren Innenhöfe, sowie der versteckte Kirchplatz und Kirchgarten werden geöffnet und mit dem Gesamtensemble der Waldenser Mitte arrondiert. Zur Ausbildung von Passagen, privaten und öffentlichen Plätzen, sowie einer Wegeführung durch das neue Quartier wurde der vorgefundene Typus der zueinander versetzten Vorder- und Hinterhäuser mit verdrehten Firstrichtungen aufgenommen und städtebaulich arrangiert – die Komposition aus trauf- und giebelständigen Gebäuden aus der Umgebung wird fortgeführt und leitet durchs Quartier. Das Motiv der Gauben und Zwerchhäuser aus der direkten Nachbarschaft wird ebenfalls aufgenommen und weitergespielt.

Das zentrale Herzstück der neuen Mitte ist der „Waldenser Platz“, der sich über die Langstraße als verkehrsberu- higter Bereich erstreckt und somit auch die südlichen Baukörper einbindet und über erdgeschossige Nutzungen mit Außenterrasse Aufenthaltsqualitäten schafft. Der „Waldenser Platz“ mit Wasserspiel und Sitzmöglichkeiten lädt zum Treffen und Verweilen ein und bietet Raum für Open Air Veranstaltungen, sowie Märkte, so dass er als zentraler Stadtplatz einer neuen Mitte gerecht wird. Am Platz angebunden finden sich kleinere Ladengeschäfte des täglichen Lebens, sowie ein gastronomisches Ange- bot. Der Platz bildet das Bindeglied zwischen dem Kirchgarten als „neue grüne Mitte“ der über eine berankte Pergola er- reicht wird, sowie kleineren Passagen, die zu weiteren Pocket Parks und zum Spielhof führen. Im Bereich der Pas- sagen nach Norden finden sich in den belebten Erdgeschosszonen gemeinschaftliche- sowie soziale Nutzungen, wie bspw. Bewohnerwerkstätten, Co-Working und eine Sozialstation für ältere Menschen. Die Tiefgarage und Gebäude sind so ausgebildet, dass der schützenswerte Baumbestand erhalten bleibt und zudem ins Freiraumkonzept integriert wird. Die Planung zielt auf eine möglichst geringe Versiegelung ab und bildet großzü- gige begrünte und versickerungsfähige Freibereiche bis direkt an die Häuser aus. Durch die Einbindung der Freiflächen des Kirchhofs an der Ludwigstraße sowie dem Kirchgarten zwischen Evange- lische und Waldenser Kirche ist ein „Rundweg“ um die neue Waldenser Mitte möglich, so dass es keine baulichen „Rückseiten“ mehr gibt. Die Fassadengestaltung folgt diesem Gedanken und öffnet sich in alle Himmelsrichtungen. Erklärtes Ziel ist es ein Fußgänger- und Radfahrerfreundliches, sowie autofreies Quartier zu schaffen. Durch die Verkehrsberuhigung der Langstraße werden auch das Stadtmuseum sowie der Waldenserhof, das Pfarr- haus und die Waldenser Kirche samt Kirchgarten der evangelischen Kirche ins Gesamtensemble der neuen Mitte eingebettet.

Kooperation mit Bjoern Schmidt Architektur

Preis: Anerkennung

WMW / die neue Mitte

Walldorf • Stätebau • Wettbewerb • 2021 • Areal 11000 m2

!
!

TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT 

MFG / sein oder nicht sein

Weinheim • Geschosswohnungsbau • Neubau • 2021 • Leistungsphase 1-4 •  BGF  900 m2

!
!

 

Im Mittelpunkt des Entwurfs des neuen Bürgerhauses stehen die beiden wichtigsten Nutzungen: Der Bürgersaal und die Vereinsräume. Eine unabhängige Nutzung beider Räumlichkeiten während des Alltagsgebrauchs des Bürgerhauses, sowie eine gemeinsame Aktivierung bei Großveranstaltungen ist grundlegender Ansatz der Raumordnung des Entwurfs. Um diesen Ansatz stringent zu verfolgen werden die Vereinsräume und der große Bürgersaal über das Foyer direkt von der Straße „Am Mühlbach“ aus erschlossen. Alle dienenden Räume sind auf der von der Straße abgewandten Seite untergebracht und sind für den Besucher nicht einsehbar. Das Foyer wird zwischen Bürgersaal und Vereinsräumen durch einen Sanitärkörper geteilt. Somit lassen sich die WC - Anlagen der Versammlungsräume über die beiden öffentlichen Foyerteile auf kurzem Wege erreichen. Neben der Küche ist auch eine großzügige Garderobenfläche teil des Foyers vor dem Bürgersaal den man über zwei große Zugänge betritt. Die beiden Aufgänge neben der Garderobe leiten den Gast zum Balkon im Obergeschoss und von dort aus auf die Empore des Saals. Dort be- findet sich zudem der Regieraum mit eigenen Nebenräumen. Die Teilung des Foyerbereiches für Bürgersaal und Vereinsräume wird ebenfalls durch einen 1m hohen Höhenversatz spürbar. Dieser resultiert aus der Höhe der Bühne und wird aus logistischen Gründen im Backstagebereich und dem Vereinsraum fortgeführt. Dadurch ist eine multifunktionale, barrierefreie Nutzung der Vereinsräume, auch als Künstlergarderobe während Großveranstaltungen, möglich. Der Transport größerer Gegenstände wie zum Beispiel eines Flügels zwischen Büh- nenbereich und Vereinsraum ist ebenfalls problemlos möglich. Während der alltäg- lichen Nutzung des Vereinsraums kann dieser über eine Trennwand geteilt werden, wodurch sich zwei unabhängig vom Foyer erschließbare Vereinsräume ergeben. Die Anlieferung für den Bühnenbereich funktioniert mit ihrer 1m hohen Laderampe gemeinsam mit der Werkstatt auf gleicher Ebene mit den Bühnenbereichen als opti- male Backstage-Einheit. Der Küchenbereich ist so angeordnet worden, dass die Andienung in den Saal und

in das Foyer über Ausgabeflächen bewirtschaftet werden kann. Selbst eine Außen- bewirtschaftung ist durch diese Anordnung auf den Vorplatz Richtung Osten möglich. Die Zugänge über die lange Seite des Bürgersaals direkt über das Foyer ermöglichen die freie Wahl eines Teleskoptribünensystems, welche die Parkposition an der hinte- ren Wandseite hat. Das System bietet 15 Bestuhlungsreihen auf steigendem Niveau und 6 Reihen ebenerdig an. Mit weiteren 84 Plätzen auf der Empore fasst der Bürger- saal insgesamt maximal 504 Besucher bei voller Bestuhlung.

BGH / Bürgerhaus Georgenhausen

Reinheim • Veranstaltungsstätte • Wettbewerb • 2018 •  BGF  1850 m2

!
!

TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT 

NBB / Abendsonne

Weinheim • Einfamilienhaus • Umbau • 2022 • Leistungsphase 1-9 •  BGF  520 m2

!
!

Durch den künftigen Teilabriss der bestehenden Gebäudestruktur wird das Rat- haus Eschborn einen Teil der im Bewusstsein der Bürger fest verankerten Gebäudemerkmale verlieren. Hiermit wird dem Gebäude vorerst ein Stück Identität genommen. Das Ziel des hier gezeigten Entwurfes ist es daher diesen Verlust aufzufangen und dem Bürger ein Rathaus zu errichten, welches im Hinblick auf Erscheinungsbild und Wahrnehmung im Stadtraum die Identifikation mit der Gebäudefunktion stärkt. Bereits baugeschichtliche Beispiele im 12. Jahrhundert von Rathäusern zeigen charakteristische bauliche Elemente, welche sich über die Jahrhunderte im Bewusstsein der Menschen manifestiert haben. Sie sorgen dafür, dass der Betrachter durch die Außendarstellung des Gebäudes dessen Funktion ableitet. So findet man bei Betrachtung der Gebäudetypologie unter anderem das Merk- mal einer offenen, oftmals von Säulen getragenen Halle im Erdgeschoss. Diese Säulenstruktur entwickelt sich zum Stadtraum hin zu einer Arkade. Der Stadtraum und der so genannte Broletto (vom Lateinischen brolo = eingefriedeter Hof) fließen dadurch ineinander über. Das jeweilige Element, kann als räumliche Erweiterung des jeweils Anderen verstanden werden. Zudem findet sich häufig ein weiteres Charakteristikum dieses Gebäudetypus in der Ausformulierung eines Turmes, der dem Gebäude im Stadtraum Präsenz verleiht und eine von weitem sichtbare Adresse bildet.

Der hier gezeigte Entwurf bedient sich dieser ausgewählten typologischen Grundelemente, um ein neues identitätsstiftendes und zukunftsfähiges Rathaus auf Basis baugeschichtlicher Architektursprache zu entwickeln. Der neu geplante Teil des Rathauses führt die bestehende Gebäudeflucht des Bestands fort und erhält dadurch den Rathausplatz in seiner bekannten Form. Durch die Ausformulierung eines „Turmes“, welcher diese Gebäudeflucht bewusst bricht wird am Rathausplatz ein neuer Hochpunkt geschaffen, der die Wahrnehmung des Gebäudes im Stadtraum stärkt und eine eindeutige Adresse bildet.

Dieser markante Bruch in der Gebäudestruktur kreiert eine eindeutige Orientierungshilfe und bildet somit den zentralen Eingang in das Rathaus, die Stadthalle und das Foyer. Durch die zurückversetzte Gebäudehülle im Erdgeschoss erzeugt die Tragstruktur im Erdgeschoss eine Arkade welche die Eingangsgeste nochmals stärkt. Weiterhin erzeugt das Herausrücken aus der Flucht dieses Gebäudeteils zusammen mit der bestehenden Gebäudekante des Supermarktes einen zweiten, intimeren Bürgerplatz. An die östliche Seite dieses neu geschaffenen Außenraums, bildet die Bibliothek als eigenständiges Gebäude einen Abschluss dieses Stadtraumes. Trotz der klaren Eigenständigkeit, wird die Bibliothek als Teil des NeubauEnsembles verstanden und wertet den Bürgerplatz zusätzlich auf.  Programmatischer Ausgangspunkt für alle Gebäudebereiche ist das zentral an- geordnete Foyer mit Eingangsbereich. Die Verortung im Grundriss erlaubt eine unabhängig voneinander, aber ebenso gleichzeitige Nutzung des Foyers von den Funktionsbereichen Großer Saal, Kleiner Saal, Empore und Verwaltungsbereich.

Das Foyer öffnet sich entschieden zum Stadtraum und kann, der Analogie eines Brolettos folgend, als räumliche Erweiterung des Stadtraums verstanden werden. Öffenbare Fassadenelemente erlauben eine Raumerweiterung auf den Bürgerplatz. Der angrenzende Cateringbereich, welcher gleichermaßen den Großen Saal und das Foyer bespielen kann, die Garderobe und die unmittelbar angrenzenden Sanitäranlagen erlauben klar strukturierte Abläufe während der Veranstaltungen. Die Nebenräume, das Lager und die Anlieferung des Funktionsbereichs Veranstaltung, finden im südlichen Teil des Gebäudes und damit abseits der Besucher Platz. Eine eigenständige interne Erschließung ermöglicht eine von Veranstaltung unabhängige Nutzung und trennt Wege von Besuchern Mitarbeitern. Um das Bürgerbüro als Anlaufstelle für die Bürger der Stadt zu etablieren, wird dieses in unmittelbarer Nähe des Eingangs und mit starkem Sichtbezug zum Rathausplatz situiert; eine direkte Öffnung zum Platz wäre möglich. Die Funktionsbereiche der Stadtverwaltung finden im Neubau und in den bereits bestehenden Gebäudeteilen Platz. Durch die klare Trennung von Neubau und Be- stand ohne zusätzliche Aufstockung wird eine Realisierbarkeit in praktikablen Bau- abschnitten ermöglicht. Die notwendigen Stellplätze werden über einen neuen Tiefgaragentrakt, welcher an die bestehende Parkgarage anschließt und die bereits vorhandenen Zu- und Abfahrten nutzt, nachgewiesen. Eine kurze Anbindung der Erschließungsflächen des Funktionsbereichs Backstage an die Tiefgarage ermöglicht eine schnelle und unabhängige Erreichbarkeit für Künstler und Mitarbeiter.

ESC / Rathaus Eschborn

Eschborn • Veranstaltungsstätte • Wettbewerb • 2020 •  BGF  19800 m2

!
!

Text

SYA / Level Up

Bad Soden Ts. • Einfamilienhaus • Neubau • Leistungsphase 1-8 • 2022 • BGF  570 m2

bottom of page